Wie die Almer zu ihrem Spitznamen kamen
In unserer Gegend hatten die Bewohner eines jeden Dorfes einen
Spitznamen, der mit einer wahrscheinlich erdichteten Begebenheit aus ihrer fernen
Vergangenheit zusammenhing.
So waren die Nimescher als Mondschnapper bekannt weil sie den sich in einer
Wasserlache spiegelnden Mond mit Hilfe eines "Wisenbums" wieder an
seine angestammte Stelle befördern wollten.
Die Meschner galten als Gluckenrasierer weil sie eine Glucke
am Bauch rasiert haben sollen um den Kücken das Saugen zu ermöglichen.
Die Martinsdorfer wiederum hießen "Budderesfeher"
weil sie eine Hummel fingen und diese in einen Krug steckten, wo diese aufgeregt
umherbrummte.
Dieses Brummen war bis nach Almen zu vernehmen, worauf sich die Kunde über
einen von den Martinsdorfern gefangenen Bären schnell verbreitete. In großen
und kleinen Gruppen ("Klämp") machten sie sich gen Martinsdorf
auf um diesen zu sehen.
Von nun an hießen sie "Klämp".
Aufgezeichnet von Mathias Pelger