Eine Sage über die Entstehung unserer Heimatgemeinde Almen
     Aus der Monographie des Lehrers Gaman Gheorghe erfahren wir 
  von einem Gespräch zwischen ihm und Pfarrer Carl Reich, in Almen von 1930-1939 
  tätig. Letzterer soll ihm über die Entstehung des Ortes Almen folgendes 
  erzählt haben: 
  Ein junges Mädchen namens "Helma" sei wegen eines moralischen 
  Vergehens von einer Gruppe starker Männer aus einem der Nachbardörfer 
  zum "Alten See" gezerrt und ins Wasser gestoßen worden. 
  In der Annahme, das Mädchen sei ertrunken, seien die Männer wieder 
  nach Hause gegangen. Das Mädchen sei aber aus dem Wasser gestiegen und 
  habe sich noch einige Tage im Schilf versteckt. 
Nicht weit von diesem See habe 
  es sich eine Hütte aus Schilf gebaut und sei hier verblieben, da es Angst 
  hatte, in das Heimatdorf zurückzukehren. 
So wurden die Anfänge eines 
  neuen Ortes gelegt, der nach dem Mädchen Helma den Namen "Alma- 
  Almen" erhielt. Der alte See aber ist längst von dem Sand und 
  Schlamm, den der Kalte Bach im Laufe der Jahrhunderte mit sich führte, 
  zugeschwemmt worden. Heute noch wird dieser Teil der Gemarkung "Olde 
  Woar"(= Alter Weiher) genannt.
Aufgezeichnet von Mathias Pelger
